Mittwoch, 10. September 2014

A6Z14: Volafeinde [closed]

Drawdowns sind nicht vermeidbar und nun scheint es soweit zu sein. Beinahe klassisch wenn bei mir das Gefühl aufkeimt, der Markt hat es auf mich abgesehen. Denn zeitgleich kam es zu Volaspikes im Aussidollar und im EWZ. Im Aussi konnte ich gestern noch gegen den bull put spread einen call spread dagegen setzen. Leider erinnert mich die Situation an den YEN, wo die Adjustierung ohne Wirkung bleibt da gleichzeitig die Vola explodiert. Der 89er put hat ein Delta von ca. -0.26 und der 87er ein Delta von -0.14. Leider ist der Gesamtspread an der 100% Marke. Da aber die Oberseite dagegen hält kann ich den heutigen Tag noch zusehen und hoffen dass sich die Lage kurz beruhigt. Dies nicht, um dem Loss zu entkommen, sondern den Verlust abzuschwächen. Allerdings könnte es weiter nach Süden gehen und die Vola weiter anziehen und dann würde sich der Verlust definitiv über die 2% vergrössern. Eine echte Zwickmühle. Ich tendiere dazu, heute die Unterseite mit idealerweise -100% glattzustellen und die Oberseite laufen zu lassen. Besser unter Kontrolle aber sehr ähnlich ist die Situation im EWZ wo Calls dagegengeschrieben wurden. Die Idee ist allerings hierbei noch intakt im Gegensatz zum Aussi.




Zwischenupdate: Nur 1 Stunden nach diesem Eintrag geht es weiter nach Süden. Nun gibt es nichts mehr zu überlegen, die Unterseite wird mit -508USD geschlossen, die short Option hat nun ein Delta von über -0.3! Ich bin echt erleichtert, als Trost gibt es hohe Liquidität, und die Oberseite beginnt nun Geld zu verdienen. Dadurch wird es sehr wahrscheinlich dass ich den Loss auf mindestens die Hälfte drücken kann. Man sieht aber wieder mal wie nahe man am Marktgeschehen sein muss in low-vola Märkten, denn wenn sie dann anzieht, geht es Schlag auf Schlag wie eben.

Update 17.9.2014: Die Oberseite kann heute mit 249 USD Gewinn geschlossen werden und somit der Verlust um sagenhafte 50% reduziert werden. Ich betrachte den Trade insgesamt trotz Verlust daher als guten Trade.

1 Kommentar:

  1. Das lief ja schief wie aus dem Lehrbuch. Alles nach Strategie richtig gemacht und dann dies. Bei Delta 0,30 hätte ich spätesten die Reissleine gezogen.
    Wie siehst Du aktuell den Schweizer Franken? Er steht knapp über der 1,20er Marke bei der dann eingegriffen werden soll, um ihn darüber zu halten. Wäre das nicht einen vertical spread wert?

    AntwortenLöschen