Sonntag, 31. Mai 2015

Power of Pivot!

Nach wenigen Stunden Excel Videotraining ist es mir endlich möglich, meine Tradingdaten (zwar teilweise noch mangelhaft oder schlampig eingetragen) in einem Pivot-Chart auszuwerten. Ich tracke nicht nur einzelne Positionen sondern seit etwa einem Jahr auch die Trades ansich inklusive Adjustierungen und berechne das Endergebnis. Die Möglichkeiten das alles sinnvoll auszuwerten sind beinahe grenzenlos, ich kann nur jedem der das hier liest empfehlen es ebenfalls zu tun. In Zukunft werde ich die Start-Deltas und Restlaufzeiten miterfassen da sich das auch ganz einfach auswerten lässt. Ich hätte jedenfalls niemals gedacht dass es doch so einfach ist mit ziemlich rudimentärem Excel-Wissen. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich erst jetzt damit beginne. Ein kleiner Vorgeschmack in den Screens: Man erkennt über die gesamte Datenreihe dass der Jänner hinsichtlich des Entry am stärksten war und noch interessanter dass ich Donnerstag und Freitag nicht unbedingt neue Positionen eröffnen sollte. (Bemerkung: es handelt sich um 195 Datensätze)






Sonntag, 24. Mai 2015

Performance-Check

Eine Performance von 9% seit Start des blogs ist für mich schwer okay und ermutigt mich weiterzumachen. Die scharfen Drawdowns sind in erster Linie Klumpenrisiken zuzuordnen bzw zu großen Positionen wobei ich nie wesentlich über die 2% gehe. Derzeit bin ich sogar am Switchen zu deutlich mehr, aber etwas kleineren Positionen mit etwas stärkerer Marginauslastung um Volatilität aus dem Depot zu nehmen. In der letzten Zeit erweckt es den Eindruck dass es funktioniert. Es ist auch nicht schwer zu erraten an welchem Punkt im heurigen Jahr die Moral ein Tief erlitten hat..




Freitag, 22. Mai 2015

SPY: Double Calender 212/215er (Jun19/Jul17) [-closed-]

In die superniedrige IV wird ein Doublecalender eröffnet mit PT zw 40 und 50USD. Mir gefällt gut dass gleich mal 3 Feiertage folgen und dass die Position keine Margin benötigt.




Update 26.5.2015: Der Trade läuft heute sofort aus der Range und muss mit 46USD Verlust beendet werden. Mich wundert es einwenig dass die steigende IV nicht mehr geholfen hat den Loss zu drücken.



Donnerstag, 21. Mai 2015

CLU15: Short 75er Call [+closed+]

Ich liege schon länger auf der Lauer um einen Call zu verkaufen mit Verfall im August. Der Preis hat sich deutlich erholt und die Seasonals deuten auf Schwäche hin, auch die Commericals sind kaum verändert. Im Daily gab es ein erstes Shortsignal und heute einen Pullback. Einziger Schönheitsfehler ist der intakte Wochentrend, allerdings scheint die IV kontunuierlich zu fallen solange es bergauf geht. Ich wäre auch bereit bei einem nachgebenden Preis einen put zu verkaufen sofern die IV anzieht.







Update 29.6.2015: CL endet wieder mal als Gewinner. Der Trade wird mit 275USD Gewinn beendet.




Montag, 18. Mai 2015

HD: Iron Condor [+closed+]

Das Portfolio wird um einen Earningstrade ergänzt mit Verfall der Optionen Ende der Woche. Die POP liegt bei 72%, der Fill kommt mit nicht ganz 50USD. Der Rückkauf erfolgt morgen zwischen 16 und 17Uhr.





Update 19.5.2015: Der Trade geht auf, die short Strikes werden mit 65USD Gewinn zugemacht und die long Strikes lasse ich verfallen, da sie nurmehr 1-3USD Wert sind. Bleiben also rund 30USD übrig.


HEQ15: Bull put Spread 72/68er [-closed-]

Eine vorsichtige Position wird auf die Hogs eröffnet mit 88 Tagen RLZ für den Spread. Schöner Pullback bei intaktem Wochenchart, gute Prämien. Einziger Makel sind die Seasonals, hier darf mich eine weitere Korrektur nicht wundern. Der Spread bring an die 130USD. Hatte erst 2 Orders liegen, habe mich dann aber für 1 Position entschieden, denn es macht einfach sehr viel aus im Depot wenn es gegen einen läuft und der einzelne Trade ist nicht entscheidend.




Update 11.6.2015: Die Idee ist nichtmehr intakt, weswegen der Trade gestern mit 70USD Verlust geschlossen wird.




Freitag, 15. Mai 2015

TWC: Iron Condor 175/180//135/130 [-closed-]

Beim Durchforsten des Marktes ist mir eine nette Gelegenheit untergekommen. Auch nach den Earnings bleibt die IV gut, der Preis hat die Chance seitwärts zu gehen. Für die RLZ von etwa 2 Monaten gibt es rund 120USD Prämie. Vor allem die POP ist ziemlich nett.





Update 21.5.2015:
Der Trade wird gestern beendet da die Idee nach dem Ausbruch beim besten Willen nichtmehr intakt ist. Der Verlust bekäuft sich auf etwa -60USD.


ZWU15: Short Call 650er [--closed--] [Nachtrag]

Gestern wird in den starken Aufwärtsimpuls ein call geschrieben mit 98 Tagen RLZ. Es gibt einige Gründe dafür, zB starke Zunahme der IV, unterstützende Saisonalitäten, weiterhin bearisher Wochenchart. Gegebenenfalls werde ich einen put dagegenschreiben falls es heute nochmal stark nach oben geht. Ich bleibe bei einer Position, es ist doch recht spekulativ und man kann ja nie wissen wie es weiter geht.





Update 18.5.2015: Der Preis gibt weiter Gas. Die Position liegt nun 50% hinten, ist aber noch intakt weshalb ein 440er Call dagegengesetzt wird. Der Trade bleibt aber entspannt aufgrund der kleinen Positionsgröße. 



Update 21.5.2015: So richtig viel passiert nicht, der Preis hält sich stabil, die IV auch. Ich entscheide mich wegen der guten Prämie noch einen 440er put dagegenzusetzen. Ich fühle mich wohl dabei, dass die Position nun einen Bias nach unten hat.


Update 22.5. 2015: Hoch un runter lautet das Motto, die Prämien bleiben attraktiv weshalb ich einen 670er short Call mit Delta 0.10 nachlege welcher auch die Margin reduziert und die Gesamtposition wieder relativ neutral macht.



Update 26.5.2015: Heute geht es über 4% runter, da muss adjustiert werden, denn die Idee bleibt (noch) intakt. Die Unterseite wird auf  420er put gerollt, der 670er mit kleinem Gewinn auf einen 640er Call gerollt. Geht es morgen wieder so steil nach Süden werden ich den kompletten Trade beenden. Wie so oft geht die ursprüngliche Idee voll auf, aber der Trade muss eben entsprechend den Regeln gemanaged werden.



Update 31.5.2015: Pech gehabt, die Adjustierung ruiniert den Trade, das wird immer wieder mal vorkommen bei einem Spike wie desem. Die Unterseite wird erneut geschlossen und der 650er ebenso. Es bleibt ein 640er offen welcher den Gesamtverlust weiter reduzieren wird, im Idealfall an die 200USD.



Update 9.6.2015: Gestern wird ein 450er put dagegengeschrieben, da es für mich weiterhin keine eindeutige Umkehr gibt und der Call trotzdem unter Druck steht. Werden die Widerstände nach oben durchbrochen (was erfahrungsgemäß schon heute oder morgen sein könnte) wird der gesamte Trade beendet. Insgesamt riecht aber der Trade nach einer Psychologiefalle wenn man bedenkt, dass die eigentliche Idee voll aufging. Vielleicht war die Angst zu groß vor dem Geld-Verlieren, welche zur Erweiterung zum Strangle geführt hat.

Update 11.6.2015: Echt irre, Weizen hat es in sich! Der Preis geht unter hoher Vola seitwärts und heute wird der Strangle wieder nach unten gerollt auf 630/440. Erst wollte ich einen zweiten call verkaufen aber das wäre dumm, weil es einfach das Risiko erhöht. Die guten Prämien und der Seitwärtstrend rechtfertigen aber für mich in dem Trade zu bleiben.



Update 19.6.2015: Ich ziehe es konsequent durch hab ich mir gedacht. Sprich, Idee einer Seitwärtsbewegung intakt, die legs werden gerollt  mit 20USD Verlust da die untere Seite schon richtung 20er Delta wandert. Bricht der Preis auf einer Seite aus wird der Trade aber jederzeit beendet.



Update 23.6.2015: Was soll ich sagen? Die legs sind derart asymmetrisch dass ich wieder nach oben rollen muss! Sch*** drauf, ich kann mir zwar kaum vorstellen dass ein Gewinn übrig bleibt wegen der Gebühren und Rollverluste aber mittlerweile will ich wissen was rauskommt wenn ich den Trade stur durchhandle. Und bei einer Seitwärtsbewegung bleibt mir eben mal nichts anderes übrig, und mit "Verrennen" hat es auch nicht wirklich was zu tun. Im Gegenteil, ich hätte durchaus auch Lust den Trade einfach zu beenden weil er sich zieht wie ein Kaugummi. Nächste Woche gibt es UDSA Zahlen, spätestens dann wird es wohl zu einer Entscheidung kommen.




Update 24.6.2015: So, nachdem ich mich völlig verbissen habe in dem Trade wird das Ding beendet mit einem gerade noch erträglichem Gesamt-Loss von knapp über -400USD. Rückblickend war nicht das Rollen der Fehler sonder die Erhöhung des Risikos durch Positionsgröße zwischendurch. Es war ein schmutziger unsauberer Trade. Es macht einfach null Sinn die Positionsgröße zu erhöhen, die Systematik funktioniert dann nichtmehr obwohl es ja zu keinem Ausbruch kam. Wieder mal wäre nicht-traden die bessere Entscheidung gewesen. Ein Trost, dass dies ein Ausrutscher war, viele Trades laufen gut vor sich hin weshalb das Depot zwar nicht gerade explodiert aber dieser Trade etwas überkompensiert werden kann. Und wieder und wieder und wieder mal war es nicht Pech oder sonst was Ähnliches, sondern ich selbst habe den Erfolg behindert!



Nachtrag 26.2.2015: Man wird auch manchmal "belohnt" für Entscheidungen. Weizen explodiert seit gestern nach oben. Nicht rauszugehen wäre richtig teuer geworden..





Donnerstag, 14. Mai 2015

MCD: Iron Condor 105/110//90/85 Jul17'15 [+closed+]

Gestern wird ein IC installiert mit etwas über 60 Tagen RLZ. Wichtigster Grund ist der gute IV-Rank sowohl auf dough.com als auch in Optionvue. Es gibt 85USD Prämie und der Trade hat eine Chance von 71% ein Gewinner zu werden. Ich hatte die Order mit 90USD drinnen, allerdings kam kein Fill weshalb ich runterging mit dem Preis, ich will den Trade auf jeden Fall durchführen aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit.





Update 11.6.2015: Der Preis ging schön seitwärts, der Trade kann mit 42USD Gewinn beendet werden.




Sonntag, 10. Mai 2015

ZBU15: Short 169er Call -> Strangle->Roll down [-closed-]

Sagen wir so, es gibt keinen Grund auf die Gelegenheit in den Bonds zu verzichten. Gute Prämien, Pullback im Tageschart, und seit dem Wochenende ein Shortsignal im Weeklychart. Auch die Seasonals unterstützen die Idee, denn hier tendiert der Preis zur Seite. Die RLZ ist mit rund 100 Tagen sehr bequem, Adjustierungen sollten problemlos möglich sein. Die Prämie ist mit über 400USD ein recht dicker Brocken was ich aber in Kauf nehme da dies bisher nie das Problem war sofern die Vola hoch ist und die RLZ lange genug, zB wie in CL oder Pfund.



Update 31.5.2015: Vor dem Wochenende wird ein Strangle aufgebaut mit einem short 143er put. Grund sind die nicht fallen wollende IV, ein erstes long Signal und eine sehr positive Saisonalität. Der Gesamttrade ist weiterhin plusminus Null.




Update 1.6.2015: Klassisch! Der Put kommt etwas unter Druck, der Strangle wird runtergerollt auf 104/167er. Das eigentliche Problem dürfte die Positionsgröße sein, jedenfalls ist es schon krass dass ein kleiner Rücksetzter den put gleich mal 200USD in Minus drückt. Die Idee des Strangle bleibt aufrecht und ich bleibe mal einfach in dem Trade.



Update 2.6.2015: Psychology wins! Ich ergebe mich dem Trade und entscheide mich für den Exit mit ca. 200USD Verlust. Warum? Ich muss langsam aber sicher akzeptieren dass mein Depot für so teure Futures eine Spur zu klein ist um nackte Optionen zu traden. Das Problem stellt sich nämlich nur deswegen so dar: Ein super Einstieg, der Trade liegt schnell ca 200USD im Plus. In einem kleinen Depot tut es nun weh wenn die Position gegen Null geht. Nun der Klassiker: um ja einen Gewinner zu haben, habe ich nicht gewartet bis zur -50% Regel sondern überhastig einen put in einen trotz allem stabilen Abwärtstrend geschrieben, noch dazu kurz vor einer Abwärtsbewegung. Nun habe ich gemerkt wie mich die Position zusehends stresst, das ist nicht gut. In einem großen Depot wäre mir es egal, ich würde ohne Emotion zusehen wie sich die Sache entwickelt. Die Trades sollen mich gedanklich nicht beschäftigen wenn ich nicht am Rechner bin. Und die 200USD Verlust werden nicht über meinen langfristigen Erfolg oder Misserfolg bestimmen. Griechenland, Unsicherheit und dann noch ein anstehender Kurzurlaub sind gute Gründe, den Trade als versaut zu akzeptieren und einfach in Zukunft den ETF zu traden oder eben Spread-Positionen, ganz einfach. Die gute Nachricht: Wieder einmal war es weder das System das nicht klappt oder ein ach so Riesenpech, nein die Ursachen waren ausschließlich in mir selbst zu finden, aber daran kann und muss ich weiterhin arbeiten.