Mittwoch, 30. Dezember 2015

CLJ16: Short Call [+closed+]

Gestern habe ich mich dann doch noch entschieden einen konservativen 54er Call mit 78 Tagen Restlaufzeit und einem 0.07er Delta zu verkaufen. Wie unten beschrieben ist, die gesamte Situation uneinheitlich und eine Trendwende kann immer kommen. Aber unter dem Strich ist es für mich eine Gelegenheit zum Einstieg gewesen. Implizite Vola gut, Saisonalität durchwachsen, Rücksetzer, Abwärtstrend intakt. Mehr kann ich ja nicht tun als meine Setups wahrzunehmen.



Update 15.1.2016: Der Call wird heute automatisch zurückgekauft. Trotz steigender IV war die Position nur 17 Tage im Markt und bringt 186USD Gewinn ein. Im Gegensatz zum letzten superlangen Trade ging es hier zackig nach unten. Nun heisst es abwarten, der Trend ist schon sehr heiss, im Falle eines satten Pullbacks beurteile ich die Situation erneut.


Dienstag, 29. Dezember 2015

CAD: Short Call Idee - Nachtrag

Bei der heutigen Tagesroutine fällt auf dass die Optionsprämien im Canada-Dollar gut sind, also das IV-Ranking die 40% Marke wieder überwunden hat. Deswegen habe ich den CAD näher unter die Lupe genommen in allen wichtigen Zeitebenen. Im Monatchart kann man auch ohne Lineal erkennen dass die allgemeine Lage nicht rosig ist, erst unlängst wurden Unterstützungen gebrochen. Auf Tagessicht erscheint ein Einstieg attraktiv, in den Märzoptionen bekomme ich für ein 0.10er Delta zwischen 100 und 150USD (ungefähr 0.76er Strike). Es gibt aber auch Schönheitfehler: der Wochentrend ist schon deutlich überhitzt und die sog. Commercials, also die big Players sind so bullish wie schon lange nichtmehr positioniert (zarte rote Linie im 5-Jahreschart). Allerdings ist dies kein Indikator zum Timing, nur sollte man so etwas im Hinterkopf behalten. Sehr gut hingegen gefällt mir die negative Saisonalität im Jänner. Da es mehrere Plus- und Minuspunkte gibt mach ich den Trade gerne, aber belasse es bei einer einzigen Position. Ich denke es ist auch keine schlechte Entscheidung den Trade nicht zu nehmen, so bleibt es auch wie immer eine Frage des Tradingstils bzw der Risikobereitschaft.







Nachtrag 30.12.2015: Gestern gab es keinen Fill, die Order lag mit 150USD Limit drinnen. Macht aber nichts, vielleicht kommt ja noch eine Gelegenheit in nächster Zeit.

Nachtrag 2.1.2016: Die IVR ist zwischenzeitlich unter 40% gekippt, steht aber bei der heutigen Routine wieder bei 44%. Was nun den Trade nun noch attraktiver macht, ist eine eben veröffentlichte saisonale Analyse von mrci.com. Die Seite gibt einmal im Monat eine kostenlose Analyse heraus und wie es der Zufall will geht es wie unten zu sehen um den Kanada-Dollar. Und aus saisonaler Sicht ist eben der CAD(März) im Jänner sehr bearish (13 Winner, 2 Loser in 14 Jahren). Ich werde in der kommenden Woche wieder Ausschau halten nach einem Einstieg.





Mittwoch, 23. Dezember 2015

Crude Oil: Abwarten und Tee trinken

Es ist sehr verlockend, Calls auf CL zu verkaufen. Sehr gute Prämien, heute auch ein kleiner Pullback usw. Jetzt kommt das ABER: Der Trend im big picture ist stark überhitzt, also der ADX über 60 Punkte. Eine meiner Regeln besagt dass ich bei über 60 Punkten vorsichtig werde, vor allem wenn der Preis sich im Bereich von alten Hochs oder Tiefs befindet. Insofern lautet das Motto auch hier wieder: Ein guter Trade ist oft einer, den man nicht macht. (frei nach C. Lerch ;-) In diesem Sinne, merry Xmas!




NGH16: Short Call -> Strangle/3xgerollt [-closed-]

Gestern wurde ein 3er Call im Natural Gas verkauft mit etwas über 60 Tagen Restlaufzeit. Der Rücksetzer am Vortag war einfach relativ heftig, vor allem in den kürzeren Kontrakten. Was den Trade noch interessant macht sind die hohe IVR, der zwar überhitzte aber völlig intakte Wochentrend und die nicht gerade bullische Saisonalität. Auch die Liquidität ist gut. Ursprünglich wollte ich nur einen Spread verkaufen, wurde dann aber durch eine Webinarreihe von Jens Rabe ermutigt, dass man hier keine Angst haben muss. Letztere rührt vor allem noch aus verlustreichen Trades des Vorjahres her, da NG sehr wilde Bewegungen machen kann.




Update 27.12.2015: Die Erholung läuft weiter und der Call ist nun ziemlich exakt an der 50% Marke. Somit handel es sich um eine "lästige" Situation. Denn eigentlich will ich nicht eingreifen, man sieht wie weiter der 3er Call entfernt ist. Fakt ist aber, NG hat im Daily ein Kaufsignal ausgebildet und man sollte sich schon an die Regeln des Adjustierens halten und die hohe IV kommt da sehr gelegen. Ich habe mir es angesehen, es gibt ja einige Varianten: zB den Call nach hinten in den nächsten Monat rollen. Hier hat man noch gute Liquidität, leider handeln aber die futures recht unterschiedlich hinsichtlich des Preisanstieges, man könnte sagen dass vor allem in den kurzen future-Laufzeiten "die Musik spielt". Deswegen kann man zwar nach hinten rollen auf ein 10er Delta, liegt aber hier wieder nur auf einem 3er Strike da der Markt in den späteren Kontrakten offenbar Beruhigung sieht. Sympathischer ist mir sogesehen der 1.5er put im selben Monat. Hier hat man sehr gute Liquidität und das Delta ist bei -0.07! Der Gedanke dass allerdings ein Abwärtschub kommt, gefällt mir nicht. Aber genau das ist ein wichtiger Punkt- ich will ja keine wenn-dann Szenarien traden sondern einen Plan umsetzen. Und dazu gehört es eben auch, die Regeln umzusetzen, denn niemand kann vorhersehen wie die Zukunft aussieht, auch nicht in 1 Woche. Sollte eine kürzere Beruhigung einkehren könnte ein so entstandener Strangle einiges an Geld in die Kassa spülen. Ich sehe mir die Situation morgen Nachmittag in ruhe an.
Eben habe ich noch eine Idee- da ich zwei Call stillhalte werde ich vermutlich einen davon belassen und den zweiten zum Strangle erweitern. Und am Ende sehe ich mir an was insgesamt rauskommt.



Update 29.12.2015: Wer den Blog verfolgt, dem war klar dass man dem bunten (Preis-)treiben nicht tatenlos zusehen kann. Gestern gab es wieder einen kräftigen Schub nach oben mit rund 7%, im Frontmonat glaube ich sogar über 8 oder 9%! Die Calls waren beinahe an der 100% Marke und nun habe ich überlegt, was man tun kann. Zunächst habe ich nochmal ein Rollen nach hinten überprüft was aber vor allem wegen der mäßigen Liquidität der Apriloptionen nicht in Frage kam. Deswegen habe ich mich letztlich entschieden die Calls auf einen 3.3er Strike zu rollen bei einem ca. 0.07er Delta und je 120USD Prämie. Dies wäre nur geringfügig weniger als die ursprüngliche Prämie und könnte somit schon einen schönen Teil des Verlustes abfedern. Okay.. allerdings sollte man bedenken dass der Tageschart nun sehr bullish geworden ist und gleichzeitig der Abwärtstrend weiterhin bearish bleibt. Die implizite Vola, also die Höhe der Prämien sind weiterhin sehr gut. Nichts genaues weiß man aber nicht weshalb dann zwei 1.65er puts dagegen geschrieben werden, ebenfalls bei Delta 0.07 und schon beinahe zuviel Prämie aus Risikogesichtspunkten. Aber so ist es wenn man in einem high-Vola Umfeld agiert, es macht den Vorgang des Adjustierens sehr einfach. Es gilt nun den entstandenen Verlust von 270USD zu drücken bzw evtl sogar den Trade noch in den Gewinn zu bringen aufgrund der hohen Prämien. Ich werde den Strangle nicht wie üblich bei 20%, sondern schon 50% Restwert zurückkaufen. Denn dann bliebe trotzdem ein Gewinn übrig. Ich fühle mich wieder wohl mit dem Strangle, man muss sich auch vor Augen halten dass die Oberseite 41% und die Unterseite 30% entfernt liegen! Nungut, wir werden sehen, jedenfalls muss weiterhin so richtig viel passieren damit ich mit dieser Position wieder Schwierigkeiten bekomme.




Update 30.12.2015: Es hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Die Rechnung und Idee der Adjustierung sieht folgendermaßen aus (die Tabelle bezieht sich auf einen einzelnen Strangle):

Update 8.1.2016: Ich hätte wohl noch eine Woche Beruhigung gebraucht, aber dem war nicht so.- Heute schießt der Preis über 3% nach oben und die Calls sind 50% im Verlust. Da ich mich einfach nichtmehr wohl fühle und den Trade gerne break-even durchbringe wird einfach nach hinten in den nächsten Monat gerollt mit einem Rollgewinn von 84USD. Der Strangle [-c3.4er/ -p1.85er] bringt 330USD ein und das Gewinnziel liegt bei leicht über 50%, konkret bei 180 USD. Zählt man das zusammen kommt man auf 260USD Gesamtgewinn, womit unter dem Strich ein Verlust von 8USD übrig bliebe. So sieht es jedenfalls der Plan vor. Die Restlaufzeit hat sich nun wieder von weniger als 60 Tagen auf 80 Tage erhöht, die Deltas liegen jeweils bei +/- 0.07! Es bleibt spannend, die Sache wird jedenfalls dann nicht aufgehen wenn es sich hier nichtmehr um einen Short-Squeeze sondern um eine komplette Trendwende handelt. Bemerkung: Das Risiko wurde bei mir weiter reduziert, da ich meine Positionsgröße von je 2 Kontrakten auf je 1 Kontrakt reduziert habe.



Update 12.1.2016: Der Trade bleibt extrem herausfordernd. Durch den Fehlausbruch 1 Tag nach der Adjustierung und erneuten Rückgang heute um fast 4% liegt der Strangle im Minus und ist nun delta-asymmetrisch. Was nun? Ein Rollen nach hinten ist nicht möglich, da es in meiner Handelsplattform im nächsten Monat aus irgendeinem Grund keine Kursnotierungen gibt. Okay. Also Planänderung: Durch das Rollen auf einen 3.1er Call/ 1.75er Put gib es 370USD Prämie, durch den diesmaligen Rollverlust von rund 80USD liegt der Trade wieder so wie zu Beginn- bei -276USD. Also in Wahrheit alles okay und noch kein Grund die Adjustierung als negativ zu betrachten. Die Deltas werden nur marginal um je 0.01 erhöht und die Position ist wieder deltaneutral. Das Risiko wurde nicht erhöht, was ein entscheidender Punkt ist. Ich besinne mich und behalte mein Gewinnziel bei ca. 50% womit ein Gesamt-Exit auch im Idealfall nichtmehr im Gewinn enden kann. Allerdings bleibt die Idee aufrecht, nämlich den Verlust (-276USD) auf nun 80USD zu reduzieren. Kommt Liquidität in den nächsten Monat rein, schaue ich mir ein neurliches Rollen nach hinten an. auch ein drittes Rollen könnte Sinn machen wenn nötig, da im Gewinnfall der Ausgangsverlust noch immer etwas gedrückt werden könnte.




Update 14.1.2016: Letzte Chance: Wenn NG heute ein neues Tief generiert am Ende des Tages werde ich morgen evtl. komplett rausgehen. Damit der Strangle neutral bleibt wird heute noch ausnahmsweise der 3.1er auf einen 3.0er call mit Gewinn gerollt (+66USD). Die Idee: geht es morgen nach unten komme ich vermutlich plusminus Null raus, der heutige Rollgewinn bleibt aber aufrecht.





Update 16.1.2016: Wie in meinem Channel berichtet wurde der Trade gestern beendet. Negativ dabei ist dass der Plan der Adjustierung einfach nicht aufgehen wollte. Positiv hingegen ist dass der Trade zwar einwenig Zeit und Aufwand bedeutet hat, letztendlich aber der ganz ursprüngliche Verlust praktisch nicht überstiegen wurde (knapp 10USD zusätzlicher Verlust). Kleiner Wehmutstropfen- ich lag ganz am Anfang schon 200USD vorne mit der Adjustierung, also kurz vor meinem Gewinnziel, aber so ist das nunmal im Trading. Ich glaube es gibt viele Wege aber meistens keine einzige "beste" Lösung da diese wie immer auch vom Tradingstyle abhängig ist.







Donnerstag, 17. Dezember 2015

SCTY: Short 39er put [+closed+]

Mache Chancen muss man als Optionsverkäufer einfach nutzen. Gestern gab es offenbar eine durch Nachrichten getriebene Kursrally bei SCTY und auch heute geht es steil nach Norden. Was mich aber aufgeweckt hat: eine IVR von 67% und der Preis auf Tages- und Wochenbasis über dem MA21. Dazu das nicht perfekte aber vorerst stabile Marktumfeld. Es gibt üppige 95USD bei einem 0.09er Delta und nur 30 Tagen Restlaufzeit, wow echt üppig! Natürlich kann das Papier wieder nach unten rauschen, aber dann wird eben wieder adjustiert, was nun schon einige male geklappt hat.



Update 20.12.205: Der Trade wurde gestern mit 51USD Gewinn beendet nach 12 Tagen Laufzeit. Ich hätte nun einen put nachgelegt, allerdings ist die Liquidität der späteren Optionen sehr schlecht. Jedenfalls schön, dass bei dieser Strategie schlechtes timing meist keine große Rolle spielt.


Montag, 14. Dezember 2015

BABA: Analyse short 72.5er put [-closed-]

Damit der Dezember hier nicht zu leer wird will ich einen Trade analysieren den ich soeben geschlossen habe, und zwar einen 72.5er short put der am 3.11.2015 verkauft wurde und 84USD Prämie einbrachte (gelb). Da das Timing unglücklich war wurde bald adjustiert und ein 90er Call dagegen gesetzt (dunkelgrün). Nachdem die Lage sich nicht beruhigte wurde bald darauf der Strangle nach unten und hinten (=in den nächsten Monat, rote Pfeile) gerollt auf 87.5er und 65er Strikes (schwarz). Als nächstes ging es zügig bergauf und ich habe mich entschieden den put wieder nach oben zu schieben auf einen 70er Strike (dunkelblau). Unter Einhaltung der Regeln und Achtnahme der Prämien konnte der komplette Trade mit 15USD Verlust beendet werden (nach Gebühren). Wäre in zwei Tagen nicht der FED Termin würde ich den Trade noch laufen lassen bis auf break-even. Jedenfalls war es trotz kleinem Verlust ein sehr guter Trade, das Ziel der Verlustreduktion wurde definitiv erreicht, und ich denke so soll Optionshandel sein, nämlich durch Adjustierungen die Verluste klein zu halten!


Jahresausklang

Man kann es in der Übersicht erkennen, dass ich zuletzt weniger Einträge erstellt habe. Dies bedeutet allerdings nicht, dass ich mich zurückziehe oder inaktiv bin. Aber es könnte dafür stehen, dass ich ich in Zukunft eher weniger und dafür qualitativ bessere Trades machen möchte, so jedenfalls mein Vorsatz für 2016. Heute, also zwei Tage vor der FED Verkündung, sind nur noch vereinzelte Positionen offen, und ich überlege mir, auch hier die meisten glattzustellen. Zuletzt sind mir nur ganz kleine Schönheitsfehler unterlaufen, unterm Strich alles gut. Dass heuer letztendlich doch kein Gewinn rauskommt, ist eben dem schlechten Positionsmanagement und Timing im August geschuldet und einem verbockten Earningstrade wie beschrieben. Aber okay, klar bin ich enttäuscht, habe aber meine Konsequenzen daraus gezogen: KLEINERE POSITIONSGRÖßEN, kleinere Positionsgrößen und nochmal im Zweifel: kleinere Positionsgrößen. Und zweitens werde ich wahrscheinlich keine short Strangles auf Earnings mehr handeln. Denn was bringt es mir, wenn ich zB durch einen Trade meine Jahresperformance oder einen relevanten Anteil davon vernichte? Ich werde mich hier in Zukunnft eher nach Iron Condors umsehen wegen des definierten maximalen Risikos. Warum ich sehr optimistisch für 2016 bin hat gute Gründe: Ich sehe aktuell keinen Grund, verlustreiche Fehler von heuer zu wiederholen. Dazu kommt, dass ich mit short puts begonnen und hierbei eine sinnvolle Strategieerweiterung im Köcher habe- je nach Marktlage. Auch wurden erste Hedge-Trades auf die VIX-Terminstrukturkurve mit Erfolg unternommen was mir in Zukunft einige Schwankungen aus dem Portfolio nehmen könnte. Kurzum, ich habe heuer einiges dazugelernt. Nächstes Jahr startet Tradingjahr fünf, insofern habe ich schon eines bewiesen- Hartnäckigkeit ;-)


Mittwoch, 18. November 2015

HEG16: Short 72er Call [+closed+]

Heute wird ein Call in den Lean Hogs geschrieben mit Verfall im Februar, also 91 Tagen Restlaufzeit bei einem 0,09er Delta. Grund dafür ist eine IVR über 71% und die intakten Abwärtstrends. Dagegen spricht alleine eine deutliche Überhitzung des Trends, ich würde mich bei einer deutlichen Gegenbewegung insofern nicht wundern und gegebenenfalls einfach adustieren. Jedenfalls fühle ich mich trotzdem sehr wohl mit dieser beschaulichen Position die immerhin 160USD Prämie einbringt. Sehr vorteilhaft ist auch die sehr geringe Margin von nicht einmal 500USD.




Update 5.12.2015: Hier verhält es sich ähnlich wie im Euro-Trade: Preis rennt gegen mich, Position liegt im Plus, da die IV deutlich zurückgekommen ist. Es gibt nichts zu tun.




Update 17.12.2015: So stelle ich mir Optionstrading vor- Preis rennt lange gegen mich und trotzdem wird letztendlich ein Gewinn von 126USD pro call eingefahren. Die Idee war einfach nicht schlecht, und wurde zuletzt auch von einer der monatlich kostenlosen saisonalen Analysen/Ideen auf mrci.com gestützt. aus diesem Grund läuft noch ein bear call Spread, der ebenfalls fast durch ist.


Samstag, 14. November 2015

E6H16: short call 1.17er- Alles gut! [+- closed +-]

Einen Tag vor Wochenschluss wurde ein 1.17er call verkauft mit 112 Tagen Restlaufzeit. Ich lag schon länger auf der Lauer, eigentlich hätte man ja schon vor 1 Woche reingehen können, zumindest nach meinen Regeln. Jedenfalls gab es ein kleines Pullback wie im Daily zu sehen und es kam dann auch der Fill. Es spricht wirklich Nichts gegen den Trade, die IVR ist über 40%, die Laufzeit sehr konservativ, alle Zeiteinheiten auf short. Lediglich die Höhe der Prämie ist für ein kleines Konto wie meines hart am Limit aus Risikogesichtspunkten. Die Zeit hat mich aber gelehrt dass sowas in Ordnung geht wenn alles andere stimmt, insbesondere die Liquidität. Positiv ist auch wie im Linienchart zu sehen dass eben die IV sehr schön ist. Oft hat man ja das Problem dass diese in einer kleinen Erholung abnimmt.




Update 5.12.2015: Nach der EZB Konferenz kam richtig viel Bewegung in den Euro! Da möchte man oft keine nackten Optionen im Depot haben denkt man sich. Vielleicht meint der eine oder andere dass dieser Trade ein Loch in mein Konto gerissen hat, aber nix da :-P
Die IV ging massiv zurück vor dem Wochenende und obwohl der Preis höher liegt als am Anfang liegt die Position 160 USD im Plus. Ich würde meinen, dies ist wieder mal ein echt guter Grund Optionen zu traden! Ich bleibe einfach drinnen in dem Trade und der Zeitwertverfall wird der Option weiterhin den Wert von den Knochen reißen.



Update 10.12.2015: Es war nicht einfach, den Trade gestern zu beenden. Ich habe bemerkt wie schwer es wieder mal fallen kann, eine Position die schon an die 200USD im Gewinn war, nach 4 Wochen Laufzeit zu beenden. Noch wenige Tage zuvor lag sie gut im Gewinn, aber wenn die Restlaufzeit abnimmt unterschätze ich gerne mal die Sensitivität der Option. Ein Fehler war, nicht auf den längeren Wochenchart zu schauen wo evtl ein Doppeltief gebildet wurde bzw. nach einer so heftigen Bewegung die gegen einen läuft sollte man einfach aus einem Trade rausgehen. Richtig war es aber, den Trade noch rechtzeitig exakt zum Einstiegspreis zu beenden, also +- Null unterm Strich. Ich will sowieso möglichst viele Positionen beenden, der FED Termin nächste Woche ist mir zu riskant um Optionen in den gängigen Märkten zu halten.



Dienstag, 3. November 2015

CVX: short put [-closed-]

Es wird Zeit wieder mal einen Trade reinzustellen. Da die Lage sich beruhigt hat entscheide ich mich für einige short puts, unter anderem auf CVX. Der Trade ergänzt sich recht gut mit dem Strangle im Crude. Verkauft wird ein 85er put mit ganz klasisch 45 Tagen RLZ, der Rückkauf liegt bei 50% Restwert. Die Spreads sind auch ausgezeichnet, die Earings in weiter Ferne also alles soweit Roger. Auch der put Spread auf den VIX sollte bei einer stärkeren Korrektur Wirkung zeigen.


Update 7.11.2015: Tja, so ist das eben manchmal. Gegenposition wird eröffnet, und dann wird der Sell-Off zurückgekauft wie man an der letzten Kerze sieht. Nun ist der Call mehr im Minus als der put..^^ Aber mal sehen wie es weiter geht, was mir gut an den short puts gefällt ist, dass die Bewegungen gut zu meinem eher kleinen Konto passen. Alle Positionen die weniger als 2% Schwankung ins Portfolio bringen lassen mich einen kühlen Kopf bewahren und das ist hier einfach locker möglich wenn man es mit der Positionsanzahl nicht übertreibt.



Update 14.11.2015: Eine brisante Situation. am 12.11 habe ich den ganzen Strangle in den Jännerverfall gerollt und somit hat sich die Spanne erweitert. es gab insgesamt über 200USD Prämie womit ein breakeven auf jeden Fall möglich wäre. Jetzt kommt schon das ABER: Genau einen Tage später kommt Panik auf, der allgemeine Markt taucht ab, der VIX beendet die Woche knapp über 20 Punkte und als ob das nicht genug wäre dreht die TSK der VIX Futures auf backwardation. Eine meiner Regeln lautet, dass ich keine short puts in so einer Situation haben möchte. Deswegen werde ich vermutlich schon am Montag alle meine short puts zumachen. Ja sowas ist extrem nervig aber was soll's, denn so oft dreht die TSK nicht und dies ist definitiv ein Warnsignal.





Update 17.12.2015: Wie man sieht, ich bin in der Position geblieben, was kein Fehler war. Allerdings stieg die IV an weshalb nicht viel Geld reingespült wurde und zuguter Letzt bin ich vor dem gestrigen FED Zinsentscheid aus Sicherheitsgründen rausgegangen. Dennoch konnte der Verlust gedrückt werden auf -96USD.






Samstag, 24. Oktober 2015

CL: Performance- und Risiko Überlegungen

Dass ich noch kein "CPT" (continous profitable trader) bin ist kein Geheimnis. Auch dieses Jahr wird wahrscheinlich entgegen meiner Hoffnung nicht mit einem Plus enden. Dies ist unterm Strich auf 4 Trades zurückzuführen (August-Crash 3 trades, Earningstrade in YUM). Nur die Hälfte dieser Verluste und es wäre sich ausgegangen. Allerdings glaube ich dass ich zuviele Trades eingehe was wie so oft psychologische Ursachen haben dürfte. Okay, an dem Spruch "trade small, trade often" ist natürlich auch was dran. Jedenfalls habe ich den bei mir mit Abstand besten Markt analysiert (Rohöl) und im Grunde wäre das eine kluge Entscheidung nurmehr hier zu traden, vorausgesetzt die IV ist attraktiv. Hier gelingt es mir aus irgendeinem Grund, gutes Geld zu verdienen, bei der Auswertung mit nur 17 Trades (wobei ich nicht von Anfang an Gesamttrades betrachtet habe, sprich mit Adjustierungen etc.- Damit habe ich erst heuer begonnen). Der CL-Chart zeigt auch dass es nicht immer nur in eine Richtung ging. Dadurch dass ich die Gründe des DD wie oben genannt kenne bleibe ich auch in den anderen Märkten aktiv. Allerdings ist mir ein interessanter Gedanke in den Sinn gekommen und zwar als ich mit einem kostenlosen Tool herumgespielt habe: http://bettersystemtrader.com/riskofruin/
Neben der Trefferquote ist hier auch das Gewinn/Verlust-Verhältnis entscheidend. Ich komme hier beim Crudeoil auf 70% TQ bzw. ein GuV von über 3! Das ist beachtlich und erlaubt mir aus mathematischer Sicht locker ein Risiko pro Trade von 2%. In allen anderen Märkten sollte ich hingegen runterfahren auf maximal 1% und die Risikogrößen im Laufe der Zeit den verschiedenen Märkten anpassen wenn die Performance stimmt. Wenn ich mehr Daten habe werde ich mir auch die Unterschiede in den Strategien ansehen. Durch diese Überlegungen kann ich mich wieder gut motivieren, das ist auch einer der ersten Ratschläge von Brett Steenbarger in seinem Interview, nämlich dass man sich auf die guten Trades konzentriert und herausfindet warum man hier vorne liegt.



Noch ein Nachtrag: Soeben habe ich erhoben dass ich alleine YTD über 2000EUR Börsengebühren bezahlt habe, Wahnsinn. Insofern würde das stark für "Crude Oil-Only" sprechen.




Dienstag, 20. Oktober 2015

YUM: Betrachtungen eines Earningstrades

Ich muss mich einfach an dieser Stelle kräftig auskotzen. Aber gerade derartige Situationen passen gut in diesen Blog, denn es sollte ja vorrangig um psychologische Aspekte gehen. Ich habe nun Bilanz gezogen bei einem gescheiterten Earningstrade der mich mit einem Gesamtverlust von -780USD so richtig bluten lässt. Ohne Adjustierungsversuche wäre der Loss einwenig kleiner ausgefallen. Die 780USD sind ansich garnicht das Problem, aber ich komme einfach mit der Vorstellung nicht klar, dass mir ein Trade innerhalb eines Tages mehrere Prozent meines Depots wegfrisst. Ich habe zum Glück einige sehr gute Trades laufen, die innerhalb mehrer Wochen einige Prozent reinspielen dürften, auch der September brachte einige Prozent. Aber es steht nicht im Verhältnis die Gewinne von Wochen oder Monaten innerhalb eines Tages abzugeben. Deswegen überlege ich mir ernsthaft, die Earnigstrades vorerst völlig zu streichen. Und dadurch dass ich mich diesemal so richrig gef**** fühle vom Markt habe ich entschieden aus YUM ganz rauszugehen und alle Optionen glattzustellen, und auch keine neuen zu verkaufen. Vermutlich dreht sie morgen wieder, ich erwarte es sogar, aber dadurch dass mir der Trade derartig zusetzt und mich so wütend macht weiß ich dass es überhaupt keinen Sinn mehr macht. Ich habe nämlich eines gelernt- einen Trade kann ich dann gut bzw am besten managen wenn er mich emotional relativ kalt lässt, und dies ist hier definitiv nichtmehr gegeben, momentan ist nur ein Gedanke da nämlich dass ich YUM hasse ;-) Natürlich ist das vollkommen irrational, jedenfalls sind Earnings sogesehen vielleicht einfach keine gute Strategie für mich.


Montag, 19. Oktober 2015

VIX: Put Calender Spread - Hedge springt an! [+closed+]

Heute wird ein etwas fortgeschrittener Trade auf den VIX eröffnet. Da die Optionen auf den VIX future schauen obwohl sie sich auf den Index beziehen kann man sozusagen ein Hedgetrade auf die Terminstrukturkurve machen. Es wird je ein 20er ITM put -Nov +Dez eröffnet da die Differenz zwischen November VIX future und Dezember future größer als 0.8 ist. Dafür gibt es sogar 20cent Prämie und der Hedge geht auf wenn die TSK wieder auf backwardation dreht. Wenn nichts passiert hat man auch die Chance auf einen Gewinn durch die Natur des Calenderspreads. Nur eine Ausweitung von Contango wäre negativ. Ich habe etwas Zeit gebraucht um diesen Ansatz zu begreifen und bin neugierig wie sich die Position entwickelt.



Update 1.11.2015: Ich stelle den Performancechart des Spreads hier rein da ich ihn recht interessant finde. Er macht eigentlich das was ein Hedge tun soll- nicht viel, wenn nicht viel passiert. Das Spannende ist auch dass die Position ruhig bleibt während der Markt stark nach oben gelaufen ist. Ein protective put hätte hier schon viel an Wert verloren! Die Terminstrukturkurve verhält sich offenbar ideal für die Position da diese zur Seite driftet und sich das Contango bisher nicht ausweitet. Der Markt ist etwas heiss gelaufen und nähert sich alten Höchstständen, insofern reibe ich mir die Hände, da die Position anspringen würde sofern es in den nächsten Wochen eine kleinere Korrektur gibt.





Update 14.11.2015: Wer hätte das gedacht, gestern hat die TSK wieder mal auf backwardation gedreht wodurch die Position angesprungen ist. Aktuell würde ich mich natürlich freuen wenn ich noch mehr Positionen dieser Art im Depot hätte, aber okay. Ein wichtiger Punkt ist, dass ich beim nächsten mal früher nach hinten rollen muss wenn sich die Chance ergibt. Denn nun kommt man nichtmehr rein in so einen Trade und die vordere Option verfällt nächste Woche. Jedenfalls werden die Verluste in der aktuellen Korrektur abgemildert.




Update 16.11.2015: Der Markt ist noch etwas nervös aber auch nicht mega-panisch. Da die Nov-Option morgen verfällt wird der Hedgetrade mit 168USD Gewinn geschlossen. Parallel habe ich die Gelegenheit genutzt um zB eine bullishe Position mit Verlust zu schließen. Jedenfalls ist dieser Trading/ Hedge Ansatz verdammt genial und es ist natürlich interessant zu sehen dass die Position im letzten Abdruck nach oben gerannt ist. Aktuell notiert die VIX TSK in Backwardation, allerdings verfällt morgen auch der VIX Nov Future. Ich tippe eher auf eine weitere Erholung des Marktes.






Mittwoch, 14. Oktober 2015

SVXY: Short put [+closed+]

Heute werden noch vor Handelsschluss 2 Stück 39er puts geschrieben mit Verfall im November. Es handelt sich durchaus um einen aggressiven Trade, man weiß ja nie ob plötzlich wieder Panik aufkeimt. Allerdings deuten einige Dinge eher auf Beruhigung hin, u.a hat sich die Terminstrukturkurve der VIX futures seit mehreren Tagen normalisiert. Kleine Positionsgrößen sind hier anzuraten dann bleibt der Trade auch entspannt. Die Position ergänzt sich auch gut mit bearishen Positionen, bei mir zur Zeit noch ein Bear Call Spread auf den Mini-ES.



Update 3.11.2015: Die puts wurden gestern bei 20cent automatisch zurückgekauft was 66USD Gewinn pro put ergibt. So unkompliziert könnte Trading ruhig öfter sein!