Samstag, 26. April 2014

SYNA: Synthetische Covered Call Position


Gestern wurde eine synthetische Covered Call (CC) Position (ist im Prinzip eigentlich ein bull Call spread) auf SYNA eröffnet. Es ist für mich die erste Position dieser Art und ich merke dass ich im Handling noch etwas unsicher bin. So muss ich noch herausfinden ob ich für den long call eine Notfall-Stoporder reinlegen sollte, was ich mir besser vorher überlegt hätte. Ich geb zu es war auch Ungeduld im Spiel. Meine Margin ist wenig ausgelastet und ich wollte diese Woche einen CC aufsetzen. Gestern wurde es dann aus Zeitgründen etwas hastig, auch die Entscheidung über das underlying und einer synthetischen statt klasischen Position ging recht flott. So. Fühle mich aktuell aber recht wohl mit der Position, Earnings sind vorüber und erst im Juli wieder. Das Potiential ist eigentlich gewaltig mit über 30% auf das eingesetzte Kapital von 900 USD in 20 Tagen bei einer Absicherung durch den short Call von über 20%. Wenn die Aktie am nächsten Handelstag um ca. 10% einbricht, ist der Verlust noch immer innerhalb meiner Toleranzgrenze von 2%. Das kann immer passieren, wahrscheinlicher ist aber wohl dass dieser Fall nicht in den nächsten 3 Wochen eintritt.

P/L-Diagramm für SYNA
Update 28.4.2014:
Position wurde einmal adjustiert und am selben Tag aber noch glattgestellt. Verlust -216USD gegenüber -323USD im Falle der reinen long Position. Der Verlust ist damit über 30% geringer, was langfristig beachtlich ist. Was lerne ich daraus? Ich werde keine Positionen mehr eröffnen an Tagen wo eine Aktie stark abverkauft wird. Wenn die Aktie heute doch noch über den gleitenden Durchschnitten schliesst und morgen Stärke zeigt kann ich mir vorstellen, nochmal reinzugehen. Hätte besser laufen können, aber auch wesentlich schlechter. Verlust ist deutlich unter der angestreben 2% Grenze.



Donnerstag, 24. April 2014

Gold: Sehr interessante Situation in einem laufenden Iron Condor [closed]

Es scheint vorerst als hätte ich einiges richtig gemacht. Wie in dem Chart zu erkennen wurde zunächst ein Bear Call Spread eröffnet (orange strichlierte Linie). Da es erstmal nach oben ging erfolgte die Gegenposition auf der Unterseite und es entstand ein Iron Condor (violett). Der Trend nach unten setzte sich bald fort und ich rollte die Oberseite nach unten (dunkelgrün). Heute, also 2 Tage später hält sich der Preis über der eingezeichneten Unterstützung, wobei der Preis vorbörslich abtauchte. Auffällig ist ein explodierendes Volumen heute. Ich war gestern beinahe soweit, die Unterseite mit Verlust zu schliessen aber dann dachte ich mir "nicht panisch werden, warte den Ausbruch nach unten ab". Mir war klar, dass damit der Trade dann trotz Rollen ein Verlierer würde. ABER: Verlierer gehören zum Trading, es ging gestern darum dass ich die Angst überwinden konnte, möglicherweise Geld zu verlieren. Und eine abwartende Haltung ist vertretbar wenn man den Preis im Wochen- und Monatschart betrachtet. Dann erkennt man eine breite Seitwärtsrange. Aktuell ist die Gesamtposition beinahe Deltaneutral und kann somit starke Bewegungen gut aushalten.



Update 2.05.2014:
Der Preis ist noch immer nicht nach unten durchgebrochen, die Gesamtposition ist relativ deltaneutral. Ich merke, dass ich ständig Angst vor einen Crash nach unten habe wie seinerzeit beim großen Selloff. Aber solange es keinen Bruch nach unten gibt, werde ich die Position halten die sich alles andere als schlecht entwickelt hat, schon wieder ist eine Woche vorüber und das Rollen der Oberseite hat schon etwas Geld eingebracht. #intraday Update: Es ist kurz von 18Uhr und der Preis hat ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben mit einem Plus von zwischenzeitlich über 1,5%! Der IronCondor macht echt Laune, vor allem weil ich nicht in Panik verfallen bin und auch immer wieder in den letzten Tagen über ein Schliessen der Unterseite nachdachte.

Update 7.5.2014: Es bleibt spannend. Der Doppelboden hat gehalten und scheint wieder angelaufen zu werden. Habe etwas Angst, exakt wie beim letzten mal vor dem Bruch nach unten. Dabei gibt es wenig Grund. Denn die Position ist mit dem heutigen Tage wieder perfekt deltaneutral. Verlockend ist es nach wie vor, den Schlaumeier zu spielen und die Unterseite zuzumachen. Ich denke, ich habe Angst davor dass der Trade kein fetter Gewinner wird, aber hey.. ist Angst ein guter Ratgeber? Ich mache besser das, was der Preis mir sagt. Und der sagt heute "einstweilen wurde der Boden noch nicht gebrochen".

Update 25.05.2014: Die Position läuft mächtig gut. Denn der Preis klebt in einer engen Range. Derzeit sind beide Seiten im Plus und auch beinahe deltaneutral, und das ohne weitere Adjustierung- irre super! Restlaufzeit ist nur wirklich ziemlich kurz, ich schätze der Zeitwertverfall reisst in den nächsten 1-2 Wochen den Optionen den Wert von den Knochen. Man liest nun, dass bald etwas passieren müsse mit dem Preis. Für mich ein schöner Kontraindikator dass es noch länger als gedacht seitwärts geht.

Update 28.05.2014: Gestern erfolgte der Bruch nach unten, daher wurde die Unterseite mit ca. -100USD geschlossen, Oberseite läuft weiter! Eine kleine Wehmut bleibt, dennoch wird es wohl ein sehr guter Trade, da ja die Oberseite bereits einmal runtergerollt wurde mit Gewinn.


Update 06.06.2014: Die Oberseite wurde heute mit ca. +400USD geschlossen, Laufzeit waren 45 Tage.

Mittwoch, 23. April 2014

Aktuelle Idee Sojabohnen 23.04.2014 (Augustkontrakt) [closed]

Ein passables Setup liefern aktuell die Beans. Kein perfektes Setups aber auch kein schlechtes. Einiges spricht dafür und einiges dagegen. Ich habe eine Order reingelegt mit über 400 USD für den Spread. Es ist 20 Uhr und dann kommen immer wieder ganz gerne noch stärkere Bewegungen. Einwenig riecht es nach kurzfristiger Konsolidierung aber das würde die Position gut verkraften denke ich. Aber ich merke dass ich lieber einen eindeutigen MACD hätte und auch die Divergenz gefällt mir nicht. Deswegen werde ich auch nicht unter die 400USD gehen und wenn kein Fill kommt dann ist es eben so. Eine ganz leichte Nervosität ist bei mir spürbar, vermutlich ob ein Fill kommt und wenn ja, ob die Idee gut anläuft, aber ich habe auch das Szenario im Kopf dass ich gefillt werde und dann geht es gegen mich, vermutlich macht mich vor allem dieser Gedanke nervös, obwohl ich einen plötzlichen Megaselloff eigentlich ausschliessen kann. Vielleicht will ich einfach nur perfekt richtig liegen? Ich weiss allerdings dass so eine Erwartung völlig unsinnig ist.
Der Spread hat Delta -0.17/-0.9 und eine RLZ von 94 Tagen.


Update: Der Fill kam nicht. Heute notiert der Preis zur Eröffnung kaum verändert. Ich bin froh nicht gefillt worden zu sein, da sich der Preis im Sojamehl sehr änhlich verhält und ein Klumpenrisiko wäre, da ich einen short put halte. Ein Spread auf der Unterseite wäre aber vom Risiko her bei schönem Setup weiterhin akzeptabel (und die Gelegenheit kommt ja bestimmt).

Update #2 25.4.2014: Ein weiterer Tag ist vorüber und ich frage mich schon, ob nicht wiedermal Gier im Spiel war. Denn 2 shortpositionen im Sojamehl bzw Soja sind definitiv nicht klug und derartige Aktionen haben mich in der Vergangenheit schon Geld gekostet. Scheinbar muss ich aufpassen wenn wie aktuell meine Margin unausgelastet ist dass mein Verstand nicht aussetzt.

Update #3 02.05.2014: Viel Zeit ist nicht vergangen und der Preis kletterte gemütlich nach oben. Gestern kam es dann zu einem kleineren Selloff mit sehr schönem long-Setup. Es wurde ein 1260/1200er BullPutSpread eröffnet mit ca 300USD Prämieneinnahme.

Update 10.05.2014:
Habe am 1.5. die Position eröffnet! Warum? Erstens wurde die Position im Sojamehl im Gewinn beendet und im Weizen war ich zu dem Zeitpunkt neutral positioniert. Auch das Einstiegssetup war sehr schön und den Regeln folgend. Der Spread ist zur Zeit leicht im Plus, fühle mich absolut wohl damit, USDA Report hatte kaum Auswirkungen.


Update 30.05.2014: Der Spread ist deutlich im Gewinn und wird vermutlich demnächst bei 80% Gewinn beendet werden können.

Update 12.6.2014: Lange dümpelte der Preis seitwärts um letztlich nach unten abzutauchen. Das schöne ist, dass dennoch ein kleines Plus drinnen war heute, als der Trade beendet wurde. Habe gestern noch einen spread auf der Oberseite verkauft auf den Septemberkontrakt was ich hier nicht mehr fortsetzte. Habe heute aber bemerkt dass es nicht einfach war, loszulassen. Immer wieder kam der Gedanke "du könntest ja einen Rücksetzer abwarten".. Aber hey- dachte mir dann, der einzelne Trade ist sowas von unwichtig, verliebe dich nicht in deine Trades und *ZACK*.. 40 Dollar sind 40 Dollar, vor allem wenn man im Chart sieht, dass der Preis deutlich tiefer notiert als bei Eröffnung. I love Options ;-)

Dienstag, 22. April 2014

Teurer Trade im Crude Oil April 2013


Habe einen verlustreichen bullPutSpread ausgegraben, der mit über -500USD beendet werden musste. Positiv war das Entry und auch die Tatsache dass ich mit nicht für eine nackte Option entschied. Zeitgerecht wurde eine Gegenposition eröffnet, die leider aufgrund anziehender IV kaum Gewinn brachte. Da auch eine längere Trendlinie gebrochen wurde war der Trade im Rückblick dennoch okay. Ich hätte auch aus heutiger Sicht keine Adjustierung vorgenommen, eine Lehre war mir allerdings was eine stark anziehende Volatilität bedeuten kann. Ich habe mich dann länger von Crude Oil ferngehalten. Beim unteren Chart fällt mir nun auch auf, das der Preis in den Monaten davor von fallenden Hochs gekennzeichnet ist, dies darf ich in Zukunft nichtmehr ignorieren!


Samstag, 19. April 2014

YEN-Wahnsinn 2013

Ich wusste noch dass ich mich im Vorjahr im YEN verrannt hatte. Aber das es SOOOOOO krass war hätte ich mir niemals mehr träumen lassen! OMFG. Hab mir die Mühe gemacht annähernd alle Positionen einzuzeichnen, dabei sind grüne Pfeile ein positives Exit und rote Pfeile ein negatives Exit. Dadurch kann man erahnen wie intensiv und hirnlos ich in dem Markt drinnen war. Endbilanz 2013 im Yen: ca. -1700USD. Wow. Beeindruckend ist für mich, wie schnell ich wieder eingestiegen bin, teilweise noch am selben Tag! Eine Detailanalyse habe ich ausgelassen, aber schon bei den ersten Trades habe ich mich nicht an überkauft- bzw überverkauft gehalten (im Williams %R teilweise eingezeichnet), wodurch der eine oder andere Trade noch zum Loser wurde. Es fühlt sich an als hätte irgendwer getradet aber dass es ich war ist echt erschreckend. Alles in allem hat mich das etwa 10% des Kontos gekostet denke ich, das Motto war eindeutig "Gier frisst Hirn" bei damals recht hocher IV. Erinnert einwenig an NG Anfang 2014 (s.u.).. Gier frisst Hirn, Gier frisst Hirn Gier frisst Hirn Gier frisst Hirn Gier frisst Hirn frisst frisst frisst frisst frisst.


Rückblick eines unheimlichen Trades im Weizen Ende Jan 2014

Ab und zu will ich auch profitable Trades hier verewigen. Dieser Trade wurde Ende Februar 2014 eröffnet und war für mich der erste dieser Art und zudem auch sehr profitabel.


Um den Trade zu verstehen braucht es allerdings einige Erklärungen. Das Entry erfolge suboptimal durch den Verkauf von 2 nackten 670er-Calls. Bald kam auch der Sprung nach oben wo man im Chart 2 vertikale Linien erkennen kann (violett und braun). Was geschah? Ein Call wurde mit Verlust geschlossen und der andere beibehalten und ein tieferer 640er-Call gekauft, also in einen BullCallSpread umgewandelt. Die Idee kam allerdings vom Optionsbrief wo auf eine steigende IV hingewiesen wurde mit der Aussicht auf anziehende Optionsprämien. In der Voranalyse war zu erkennen dass der Spread ein max. CRV von 1:3,7(!) hatte wobei sich diese Position durch den Zeitwertverfall natürlich anders entwickeln würde als zB eine Aktienposition. Psychologisch ist in dem Trade eigentlich eine Stelle entscheidend die man schon aus der Ferne erkennt, und zwar sind es die beiden roten Kerzen etwa in der Mitte des Trades. Die Frage ist, wie es mir gelungen ist, trotzdem in dem Trade zu bleiben.. Ich weiß noch dass ich mir dachte "du akzeptierst nun das Risiko", welches bei long Strategien von vornherein definiert ist, nämlich die gezahlte Prämie, das waren für den Spread 325USD. Außerdem gab es noch kein Gegensignal, ich glaube ich wollte 2 Schlusskurse unterhalb des unteren Bollingerbandes sehen. Der Rest war kein Kunststück mehr als es dann steil nach oben ging. Ich hatte zunächst ein Ziel im Auge, nämlich ein CRV von 1:2. Dieses wurde bald erreich als der Preis über die Strikes hinwegfegte was für die Position sehr hilfreich war. Mein Gewinnziel legte ich dann mit etwa 900USD fest, da dies prozentual ein großer Gewinn für mein Konto war. Auch dachte ich mir "werde nicht gierig". Der Preis tauchte dann wie man sieht tatsächlich noch etwas ab, was die Position zu diesem Zeitpunkt sehr instabil gemacht hätte (stark steigendes Gamma). Dass ich das Top traf war wohl teilweise Glück bzw. ist wohl auch auf meine disziplinierte Gewinnmitnahme zurückzuführen. Der Gewinn belief sich auf 868USD, der Verlust des zurückgekauften Calls am Anfang -170USD.

"Vor"-Schlag und Rückblick einer Verlustserie im Natural Gas Ende 2013/ Anfang 2014


Es wird Zeit, an diesem Ostersamstag eine Serie von Fehltrades im NG (Natural Gas) aufzuarbeiten und mit einigen Monaten Abstand zu betrachten. Nungut, es konnte keiner wissen dass richtig viel Bewegung in diesen Markt kommen würde mit einer IV auf Mehrjahreshoch, dies betraf aber den ersten Trade noch nicht wirklich. Eröffnet wurde ein IronCondor, was mich heute etwas wundert, da der Chart auch damals klar nach oben zeigte, aber okay- Jänner und Februar können Saisonal sehr schwache Monate sein. Einen Klaps möchte ich mir aber für den bescheidenen Einstieg geben, nämlich am 24.12 wo bestimmt weniger Liquidität als üblich vorhanden war. Was hat mich getrieben? Es war wohl die Gier bzw. der Impuls, irgendeine Position zu eröffnen. Ich erinnere mich dass die Monate davor neutral bis leicht positiv verliefen, offenbar wurde ich ungeduldig. Das war wohl auch das wahre Problem, denn wenn ich den Chart ansehe, hätten Adjustierungen wohl nur Geld gekostet da es deutlich nach unten ging und dann schoss der Preis richtig nach oben weg. Dennoch fällt mir was auf- ich hätte richtig schön rauskommen können mit deutlich weniger Verlust, die Stelle habe ich im Chart eingezeichnet. Ich weis noch wie ich dachte "hey, der Preis könnte hier abprallen nach unten". Tja, alles kann sein, Fakt ist aber: NG war übergeordnet im Aufwärtstrend! Die Unterseite zu schließen war auch aus heutiger Sicht okay, und ich sehe soeben in meinem Tradinglog dass ich noch am entscheidenden Tag einen put dagegensetzte was den Verlust merklich reduzierte.. Fazit: 1. Einfach auf Big Picture schauen 2. Kein Hoffen und Bangen! 3. Gutes Beispiel wie ich auch hier selbst mein größtes Hindernis wurde. Trotzdem positiv: Moneymanagement wurde eingehalten und die -2% nicht überschritten.

So, es geht weiter, um nicht zu sagen, nun wird es echt peinlich, ich schäme mich vor mir selbst:


Eigentlich reicht der Chart. Gier frisst Hirn. Eigentlich unfassbar was mich geritten hat. Ich habe sogut wie alle meine Regeln ignoriert, offenbar haben die hohen Optionsprämien meinen Verstand ausgeknockt. Man sieht in der Tat wie weit die Strikes entfernt sind. Einziger Trost: mein Hirn hat noch soweit funktioniert dass ich immerhin einen Spread verkauft habe. Es gab hier einige Trader die richtig böse erwischt wurden, vermutlich aus ganz ähnlichen Gründen wie hier ;-) Wer auch immer das liest- ist es nicht abartig, ich meine so ein hirnloser Trade und das nach 2 Jahren traden?  Haha, eigentlich sollte ich nun in den Boden versinken wenn ich soeben mein Tradinglog ansehe, ich kann nurmehr Weinen und Lachen zugleich. Die nächste Position wurde nur 1 unfassbaren Tag später eröffnet..omfg!


So, nun ist es geschafft, hat echt weh getan! Beim PutSpread wurde noch etwas herumadjustiert ohne wesentliche Verbesserung der Gesamtsituation. Grob überschlagen waren es an die 1000USD Verlust was mich sicherlich spürbar zurückgeworfen hat. Ich will mich nie wieder derartig in einen Trade verrennen und muss mir wirklich überlegen wie ich so eine "Serie" in Zukunft verhindern kann. Dies ist schonmal ein Beginn, vielleicht sehe ich mir diesen Eintrag einmal wöchentlich selbst an.

Freitag, 18. April 2014

Nachschlag gleich jetzt im Natural Gas


Zu sehen sind ein abgelaufener und ein aktueller Trade im NG. Was sehr positiv ist, dass ich dem Williams%R Indikator schön gefolgt bin. Der erste Trade war ein ziemlich kurz laufender BearCallSpread aufgrund des guten setups und auch der guten Liquidität der kürzer laufenden Optionen. Ich habe auf eine weitere Korrektur bzw. Seitwärtsbewegung spekuliert- erste vertikale gestrichelte Linie. Der große Aufwärtstrend war mir bewußt und auch im Nachhinein okay, allerdings habe ich mir noch gedacht dass der Preis kein tieferes Tief mehr gemacht hat (eingezeichnete kurze schwarze Supportlinie). Das hätte wohl ein Hinweis sein können.. Dennoch bin ich nicht unzufrieden, bin schnell rausgegangen mit etwas über 1% Verlust und habe auch rasch meine Meinung angepasst als es zu einen netten Longsetup kam (allerdings nun wesentlich längere RLZ) (letzte vertikale Linie)! Und siehe da, am nächsten Tag ging es beinahe 4% bergauf und der bullPutSpread liegt bereits deutlich im Plus. Update folgt!

Update 10.05.2014: Und wie die Zeit verrinnt! Die Position gab nach obwohl sie schon gut im Gewinn war. Ich habe konsequent auf 2 Schlusskurse unterhalb des Bollingerbandes gewartet, da für mich der größere Trend nach wie vor nach oben zeigt. Im helpdesk vom OBrief gab es die Idee, Calls dagegenzusetzen. Was hätte das aber bedeutet für mich? Ich kenne mich mittlerweile und ich verfalle dann allzuleicht in die Idee dass der gesamte Trade dann ein fetter Gewinner werden könnte. Ich denke auch an den Spruch "Der nächste Trade ist nur eine Gebühr entfernt". Und dann kam noch ein netter Artikel hinzu von JR über unser Ego. Fakt ist, ich fühlte mich nichtmehr wohl mit der Position, die Idee war nichtmehr so richtig intakt. Das waren die relevanten Punkte ohne dass ich Angst hatte Geld zu verlieren! Ich weiß aber mittlerweile dass es für mich langfristig viel wichtiger ist plusminus null rauszugehen als immer wieder mal einen dickeren Verlierer zu kassieren. Für mich war der Trade in Wahrheit ein guter Trade, ich habe meine Regeln nicht verletzt und bin dennoch meinem Gefühl gefolgt und dabei nie wirklich in angst oder Euphorie verfallen.

Lean Hogs und wie ich wieder mal selbst mein größtes Hindernis wurde


Zu sehen ist der Lean Hogs Kontrakt von Juni 2014. Innerhalb weniger Wochen steigt der Preis stark an und mit diesem die implizite Volatilität (im Folgenden nurmehr "IV" genannt). Diese bleibt recht hoch und macht nach einem Trendbruch nach unten das Verkaufen von Calloptionen attraktiv. Zwar gelang es mir, nicht hastig in den Markt zu springen aber wie so oft kam es zu einem "Klassiker". Ich habe in einer überverkauften Situation (kleine rote Linie unten) den 138er Call verkauft, zu sehen an der vertikalen blassen Linie. Das Gegenteil sollte der Fall sein! Und das bei einer ziemlich kurzen Restlaufzeit (RLZ) von nur rund 60 Tagen (schwarze vertikale Linie). Rückblickend waren es 2 oder 3 Gründe: 1. Hohe IV macht mich extrem gierig, ich erinnere mich an das blaue Auge im Jänner im NaturalGas. 2. Es gab kurz davor eine Tradingidee in diesem Markt im Optionsbrief, was mich offenbar verleitet hat die Einstiegsregeln zu verletzen (wenigstens 50% Williams%R !). 3. Nach dem Jännerdrawdown folgten recht gute Tradingwochen, was mich über-zuversichtlich gemacht hat.
Ergebnis: Obwohl der Preis nur gering anstieg, verteuerte sich der Call schnell und eine Gegenposition musste schon nach 2 Tagen eröffnet werden! Das war immerhin eine gute Entscheidung denn dadurch konnte 3 Tage später der entstandene short Strangle nach oben gerollt werden. Dennoch schlug die Aktion mit -2% des Handelskapitals zu Buche. Ich habe mich für Rollen entschieden da es nach wie vor gute Prämien gab und der Preis weiterhin seitwärts tendiert. Am heutigen Tage liegt die Gesamtposition mit 420USD im Plus und scheint nun abzukühlen. Ich habe seit der Adjustierung wieder ein gutes Gefühl mit der Gesamtposition. Update folgt.


Update am 24.4.2014: Gestern erfolgte ein Ausbruch nach oben und heute wurde die Gesamtposition geschlossen. Die Oberseite wurde von mir manuell geschlossen da nach meiner Einschätzung nun das Risiko auf der Oberseite besteht bei immer kürzerer Restlaufzeit, ein Longsignal könnte sich heute etablieren. Die Adjustierung lohnte sich: Nach nur 9 Tagen konnt ich einen Geinn von rund 650USD erzielen was den gesamten Trade zu einem Gewinner werden lässt!

Willkommen zu meinem Psycho-Options-Tradingblog

18.4.2014: Hallo, ich heiße Cornelius, bin 35 Jahre alt und habe endlich meinen persönlichen Tradingblog erstellt. Dieser dient vor allem mir selbst, um meine Tradingperformance an den Finanzmärkten zu verbessern. Falls du zufällig hier gestrandet bist, stöbere aber ruhig herum. Denn nach über 2 Jahren aktiven Tradens habe ich erkannt dass der Erfolg an den Märkten überwiegend inner-psychisch zu verorten ist, ob du es glaubst oder nicht. Vielleicht wird durch diesen Blog klarer, was ich meine. Good Trades!

Nachtrag: Wer sich nun fragt um welche Handelsinstrumente es hier geht- es handelt sich um sogenannte Optionen, also Finanzderivate, und der zugrunde liegende Basiswert (underlying) sind meist Rohstoffe. Persönliches Ziel von mir ist finanzielle Unabhängigkeit in 5-7 Jahren. Ich bin sehr optimistisch, denn scheinbar falle ich schon aus der Statistik, die besagt dass die meisten privaten Trader nach 1-2 Jahren ihr gesamtes Kapital verlieren. Ich bin nach ca. 2 Jahren zwar ca 15% im Minus aber halte mich sehr gut und habe auch schon viele hunderte Trades hinter mir und damit reichlich an Erfahrung gewonnen.