Down Under -> Recover

Eigentlich wäre heute ein idealer Tag um das Trading zu beenden. Ein Tagesverlust von rund 10% zeigt mir dass etwas nicht stimmt mit meiner Art des Tradings. Eigentlich weiß ich auch ganz genau dass ich niemand anderen verantwortlich machen kann als mich selbst. Die Antwort könnte einfacher nicht sein- zuviele Trades, zu ungeduldig. Da hat auch die Kontrolle durch diesen Blog versagt, was die Grundidee war. Jedenfalls werden heute EUR, CL, und ES mit einem mörderischen Verlust zugemacht und nurmehr die positive laufenden Positionen gehalten. Ich habe erst an eine Adjustierung gedacht, sehe mich aber aktuell mental nicht imstande. Da ich zusehr daran glaube es trotz dieses rabenschwarzen Tages schaffen zu können werde ich weiter machen, das steht fest. Denn solange die Ursachen ausschließlich in mir sind und ich selbst mein größtes Hindernis bin gebe ich nicht auf. Ich bleibe realistisch was bedeutet dass dieses Jahr nurmehr im Idealfall mit plusminus Null endet. Es fühlt sich an als hätte sich die Uhr drei Jahre zurückgedreht und ich ganz vor vorne wieder anfangen muss. Vielleicht kommt die Zuversicht wieder, mal sehen. Vorerst wird die Handelsplattform runtergefahren, der Vorhang fährt runter.

Update 5.9.2015: Die Show geht weiter. Da ich mich schnell mental erholt habe war es mir möglich einige der zahlreichen mustergültigen Chancen zu ergreifen und weiterzutraden (JPY, CL, EUR). Aktuell konnte ich u.a dadurch einen beträchtlichen Teil der Verluste gutmachen. Jedenfalls beginnt der September außergewöhnlich stark.

ESZ15: Bear Call Spread 2050/2100 [--- closed ---]

Das Umfeld bleibt hoch volatil und es wird erneut ein Bear Call Spread verkauft mit hervorragendem CRV bzw P&L Diagramm. RLZ sind 86 Tage, die Deltas sind 0.16 short und 0.09 long, der Strike ist meilenweit entfernt, was will man mehr. Der VIX steht aktuell bei rund 34 Punkten.

CLZ15: Bear Call Spread 50/54 [---closed---]

Ein zweiter Trade wird heute eröffnet ebenfalls aufgrund einer Volaexplosion. Die Spreads sind trotz der allgemeinen Panik hervorragend. Ansich würde ich eine nackte Option bevorzugen. Allerdings muss man sagen dass der Trend stark überhitzt ist und ein abprallen nach oben einfach passieren kann. Ich gehe das Risiko dennoch ein da der Spread in so einem Szenario robust sein wird, außerdem bleibt das höhere Risiko auf der Unterseite bestehen, ein nachhaltiger Bruch nach unten wäre schon denkbar und dabei könnte dann der Markt die letzten Bullen niederrennen. Als Trader sehe ich  mich aber irgendwo verpflichtet derartige Gelegenheiten zu nutzen, in so einer Situation abzuwarten kann das CRV deutlich reduzieren sobald die Panik abnimmt. Darüber hinaus kann in eine Erholung bei so hohen Prämien gut adjustiert werden.

E6Z15: Bull put Spread 1.08/1.05 [---closed---]

Der Monstermove heute lässt die Vola explodieren. Aus Erfahrung kann man in derartige Bewegungen schön Optionen schreiben (Verfall 17.11.) solange die Spreads gut sind, einen Rücksetzer warte ich nicht ab. Grund dafür ist der dynamische Bruch eines alten Hochs und eine im Falle eines Pullbacks vermutlich sinkende IV. Dennoch bleibe ich vorsichtig und verkaufe einen Spread anstatt einer nackten Option.

ESZ15: Bear Call Spread 2150/2200 [+closed+]

Heute herrscht scheinbar die nackte Panik am Markt, eine Situation die zum Verkauf eine Bear Call Spreads mit Verfall im November einlädt. Wieder einmal auch eine gute Ergänzung zu den letzten short puts bzw Strangles auf Aktien, die natürlich heiß laufen an so einem Tag. In so einer Situation verzichte ich bewusst auf Rücksetzer da ich die sehr hohe IV ausnutzen möchte und kleine Pullbacks die Optionen vermutlich eher abschmelzen lassen. Das Gesamtdelta liegt bei ca 0,10, die RLZ bei 91 Tagen. Jedenfalls häufen sich die Anzeichen dass noch mehr kommen könnte, vor allem die Terminstrukturkurve auf den VIX Futures hat auf backwardation gedreht was ich lange nichtmehr gesehen habe. Ich stelle ein paar screens rein, vielleicht wird es gar eine historische Dokumentation? :-)

Update 26.8.2015: Der Trade wird nach sehr rasanten Börsentagen mit 200USD Gewinn beendet und ein tieferer Spread neu eröffnet.

TLT: Short 119er put -> short Strangle [+closed+]

Heute werden short puts automatisch zurückgekauft und bei anziehender Vola neue verkauft. Es gibt 57cent pro option, die RLZ beträgt 43 Tage. Die Margin fällt klein aus, da ich noch 2 alte short calls im Depot habe, die dank Zeitwertverfall noch immer im Gewinn sind und beim ersten Rücksetzer durch sind.

Update 26.09.2015: Der put kommt unter Druck während die Vola stark anzieht. Die Position wird zum short Strangle mit einem 130er Call erweitert, Gewinnziel sind nun 50% der Gesamtprämie.

Update 17.9.2015: Ich habe in einer Frustphase den Trade nichtmehr gut dokumentiert. Jedenfalls kommt dank Adjustierung noch ein kleines Plus heraus von ca 30USD! Der put brachte einen deutlichen Verlust, allerdings habe ich im gleichen Monat nach unten gerollt auf 116 und einen einen 130er Call im Oktober verkauft, und da dieser bald fast wertlos war, noch einen 130er November call nachgeschrieben. Das alles mit einwenig Glück beim Timing, aber letztlich bin ich ziemlich happy mit dem Management des Trades. Wichtig hierbei ist in Wahrheit dass man nicht nervös wird und die Option eben auch mal 200% gegen einen laufen lässt und währenddessen dagegenschreibt.

MCD: short 94er put -> Strangle [-closed-]

Gestern wurde ein 94er put eröffnet auf MCD. Die Aktie hält sich tapfer im schwachen Umfeld und gleichzeitig hat man eine recht gute IVR. Es gibt 65cent pro put bei einer RLZ von 45 Tagen, der Rückkauf erfolgt bei 50% des Restwertes, die POP ist sehr hoch mit rund 80%. Ich habe absolut keinen Stress mit dem Trade, vor allem weil die Optionen ausgezeichnet liquide sind, Adjustierungen sind problemlos möglich. Es ist allerdings verlockend, mehr als 1 Option zu handeln. Dennoch habe ich darauf verzichtet aufgrund des schwächelnden Marktumfeldes mit abnehmender Marktbreite. Ich finde man sollte momentan allgemein vorsichtig agieren.

Update 21.8.2015: Die IV zieht stark an und obwohl nicht viel passiert kommt der put unter Druck, als wird zu einem Strangle mit einem 104er Call erweitert. Neue Trades sollte man nun nichtmehr eingehen in dem panischen Umfeld.

Update 24.8.2015: Die Position muss mit 360USD Verlust geschlossen werden. Die Gefahr eines Selloffs hält sich zwar in Grenzen, aber man kann einfach nicht sagen wie lange die Panik andauert. Und in Wahrheit sind die 360USD kein echtes Problem auch wenn es etwas juckt, sondern ein Problem sind 400, 500, 600, 700, 800USD Verlust oder mehr.

ADI: Short Strangle Earningstrade 65/52.5 [0]

Ein Kanditat bietet sich heute an für einen Earnigstrade, es gibt durch die sehr hohe IV gute Prämien aber man muss von daher mit einer heftigen Bewegung rechnen. Aber dennoch, die Chance auf einen Gewinn ist sehr hoch, die Spreads sind auch in Ordnung. Ich werde frühestens um 20Uhr reingehen.

Update 19.8.: Der Trade wurde nicht eröffnet, da die Mindestpreis von 40cent nicht gefillt wurde! Schade, es wäre offenbar ein Gewinner geworden wenn man den nachbörslichen Kurs ansieht.

Datenanalyse: Strategie-Perfomer und -Loser, Haltedauer etc.

Wozu führt man ein Tradingtagebuch? Na klar, um das ganze Datenkonvolut von Zeit zu Zeit aufzubereiten und zu analysieren! Und voilà- auf einen Blick sehe ich dass bestimmte Strategien kein Geld verdienen, allen voran bear Call Spreads! Lustigerweise laufen short calls sehr gut, auch die Earning-Trades sind positiv, die covered Calls inkl. synsthetische Positionen sowie bull put Spreads. Auch eine Auswertung nach der Haltedauer präsentiert sich als hochspannend wennauch logisch: die gröbsten Verluste entstehen bei mir vor allem in der ersten und teilweise auch zweiten Woche, danach wird es sehr gemächlich (x-Achse: Haltedauer, y-Achse: Gewinn bzw. Verlust). Vielleicht kann ich diese Information für mein Trading irgendwie verwerten.. jedenfalls sollte ich bear call Spreads nichtmehr traden so wie es aussieht!

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Und weil es gerade so lustig ist wird noch der Profit/Loss nach Wochentagentries ausgewertet! Die Auswertung besagt, ich sollte vor allem Mittwoch Trades eröffnen.

Aber wie sieht es bei den short Calls aus? Diese gehören ja nach den covered Calls zu den aktuell profitablesten Trades die ich mache... Aha, hier verschiebt sich das Bild Richtung Wochenende. Also, short calls können offenbar zB auch noch am Freitgag eröffnet werden:

PS.: Man muss natürlich sehr genau hinsehen. Die short Calls sind nur scheinbar so gut, weil CL überproportional gut gelaufen ist mit short calls! Und wenn ich den Ausrutscher im Feeder Cattle rausnehme, schneiden die short puts besser ab, so wie man es erwarten würde!

Die Kunst des Nicht-Tradens

Heute war so ein Tag... endlich mal wieder viel Zeit um Tradinggelegenheiten zu suchen, genug Margin frei im Konto, eigentlich alles paletti. Nach geduldigem Abgrasen kam ich dann zum Entschluss, keinen Trade zu machen da ich einfach nichts passendes finden konnte. Gerade in letzter Zeit dachte ich mir "hättest du weniger Trades eröffnet wäre das Ergebnis ziemlich wahrscheinlich besser". Gerade in Phasen wo das Depot leicht runtergeht neige ich zur Ungeduld und möchte es schnell wieder rauftraden was die Sache dann oft verschlechtert. Aber heute hat es geklappt, einige Trades laufen dahin und das Theta nagt an den Optionen, die Loser wurden ausgemistet in den letzten Tagen. Dazu kommt, dass der Freitag statistisch die schlechteste Performance liefert bei mir. Kurzum, heute war eigentlich ein erfolgreicher Tag, es ist mir gelungen nichts zu tun ;-)

FXI: Cash secured 38er put ->short 42er Call-> Straddle-> Roll ITM36er-> short call [-closed-]

Der heutige Tag erscheint mir attraktiv für einen cash secured put. Ich persönlich mag Situationen in denen der Monatschart massiv überverkauft, und gleichzeitig das Kaufsignal noch vollkommen intakt ist. Vermutlich befindet sich der Preis auch auf der Höhe eines wichtigen Fibonacci-Retracements was für meine Überlegungen aber nicht wichtig ist. Was ist der Plan? Zunächst mal bleibe ich bullish auf den FXI solange der Monatschart nicht zweimal in Folge unterhalb des Bollingerbandes schließt. Der Break-Even liegt dank Prämie von 61cent über 8% vom aktuellen Preis entfernt. Aber okay, was weiß man schon? Ich bin bereit, mich bei 38USD andienen zu lassen und würde dann beginnen, Calls dagegenzuschreiben, aber nur bis zu dem Punkt an dem die Idee nichtmehr intakt ist. Der Trade bleibt auch mit meinem bescheidenen Konto gut überschaubar hinsichtlich Risikomanagement. Der put verfällt am 18.9 und hat damit 38 Tage Zeit um einen inneren Wert zu generieren. 

Update 20.8.2015: Da der put bald im Geld sein wird, wurde gestern schonmal ein 42er Call geschrieben.

Update 20.8.2015: Ich bin draufgekommen, dass ein otm call wenig Sinn macht. Ich würde auch beim covered call writing nur im Superbullenmarkt einen so weit entfernten call verkaufen. Daher wird der Call auf atm gerollt und es entsteht ein Straddle. Das ist garnicht so schlecht da heute die IV nochmal deutlich ansteigt. Der put wird nun zwar weiter Geld kosten, aber sofern ich in dem Trade bleiben will könnte ich übergehen und ITM calls verkaufen, mal sehen ob die Panik weiter anhält.

Update 21.8.2015: Ich habe mich entschieden den short call auf ITM zu rollen. Somit ist der Gesamttrade nicht sehr tief im Minus und aktuell wieder deltaneutral. Somit kann ich mir die Situation weiterhin in Ruhe ansehen ohne dass es ungemütlich wird. So eine "verdrehte" Position hatte ich noch nie, aber wenn man es versteht ist es kein Problem. Im Prinzip behandle ich den short 38er put schon jetzt wie long FXI, ganz einfach.

Update 24.8.2015: Die explodierende IV macht dem Trade einen Strich durch die Rechnung. Dank Risikomanagement ist der Verlust im Rahmen, der put wird mit 368USD Verlust geschlossen. Der Call liegt leicht vorne, aufgrund der astronomischen IV bin ich bereit diesen offen zu lassen. Denn ich gehe davon aus dass eine Erholung mit einem erkennbaren Rückgang der IV verbunden ist.

Update 5.9.2015: The Trend is your friend. Trotz weiterhin verdammt hoher Prämien kommt für den ursprünglichen ITM 36er call der nun OTM ist, die automatische Rückkauforder. Dadurch kann der Verlust stark reduziert werden und zwar auf insgesamt 195USD.

LVS: Short 50er put ->Strangle->roll down [-closed-]

Beim Durchforsten fiel mir LVS ins Auge. Fast 50USD Prämie bei 39 Tagen RLZ und eine IVR über 40%. Okay, das Umfeld ist so lala, und man sollte auf der Hut sein. Der Trade ergänzt sich gut mit dem put Diagonal von heute, PT sind 50% der Prämie.

Update 11.8.2015: LVS geht heute mit dem Markt nach Süden weshalb der Trade zum short Strangle erweitert wird, und zwar -60er call/ -50er put. Das Ziel liegt nun bei 50% der Gesamtprämie.

Update 12.8.2015: Der put geht 200% ins Minus bei steigender IV, also wird auf einen 45er runtergerollt bei gleicher RLZ, der Strangle ist aktuell ziemlich deltaneutral. Geht das Ganze auf bleibt ein kleinerer Verlust, wenn nicht dürfte der breite Markt richtig brutal einbrechen.

Update 18.8.2015: Der Strangle wird bei 50% zurückgekauft und der Gesamttrade mit 66USD Verlust beendet werden anstatt der ursprünglichen 100USD.

SPY: put Diagonal -209p0409/+212p1809 [+closed+]

Der heutige Tag bietet sich für ein oder zwei put Diagonals an, vor allem der VIX ist wieder mal superniedrig. Der Trade geht auf wenn es weiter seitwärts geht und profitiert insbesondere bei Rücksetzern nach unten. Ich lege mein Ziel mental fest bei 200USD und möchte bei rund 100USD Verlust rausgehen. Der Trade ergänzt sich sehr gut mit short puts auf diverse Aktien da die beiden Strategien konträr sind. Das Theta ist überschaubar allerdings ist die Position sehr vegasensitiv, ein kleiner Selloff zwischendurch sollte den Trade anschieben.

Update 20.8.2015: Der Trade ist super gelaufen, der Markt fällt weiter und die Vola zieht an, also genau das, wovon die Position am meisten profitiert. Heute erfolgt automatisch der Rückkauf mit ca. 90USD Gewinn pro Position.

A6Z15: Short 80er Call [+closed+]

Meiner Ansicht nach eine ideale Gelegenheit um in den Rücksetzer einen Call zu verkaufen mit 122 Tagen RLZ und 0.10er Delta. Es gibt über 200USD Prämie, die IV ist noch immer auf einem sehr guten Niveau. Die Position kann man ganz bequem managen auch wenn der Preis weiter ansteigen sollte da bin ich mir sehr sicher. Zins-Shocks sind nicht zu erwarten, da heute bereits Notenbankkonferenz war. Abgesehen davon braucht die einzelne Position nicht sehr viel Margin und wird die nächsten Wochen vermutlich dahinschmelzen. Ich bin zufrieden mit mir weil ich schon seit letzter Woche geduldig auf einen schönen Rücksetzer gewartet habe der nun tatsächlich kam.

Update 2.9.2015: Der Trade war sehr günstig getimed vom Einstieg her und kann heute mit 175USD Gewinn glattgestellt werden.

FSLR: Short Strangle Earnings 38/52er -> roll call -> CC-> roll down 48er [-closed-]

Heute nach Börsenschluss kommen die Zahlen, es gibt über 40USD Prämie.

Update 5.8.2015: Der Preis springt heute bis zum Strike heran und nach vielen Gewinnern in der Vergangenheit muss nun eingegriffen werden. Als Adjustierung wird der Call nach hinten gerollt mit Verfall 4. September. Hiermit wird eine Adjustierung umgesetzt die ich im Rahmen einer Webinarfortbildung vermittelt bekam. Und tatsächlich stimmt es- zum aktuellen Zeitpunkt, also ca. 30 Minuten nach Eröffnung sind die ATM Calls teurer als die ATM Puts, man kassiert viel Prämie trotz Volacrash, in meinem Falle 2.30USD. Der put wird mit 1cent zurückgekauft und der gesamte Trade liegt aktuell 60USD hinten. Ich bin überhaupt nicht gestresst, ganz im Gegenteil ich bin extrem neugierig ob der Trade noch ins Trockene gebracht werden kann da diese Situation für mich eine sehr wichtige Lernerfahrung darstellt.

Update 10.8.2015: Der Trade wird interessant.. Der Preis tendiert nach oben, die Aktie zeigt nicht wirklich Schwäche. Somit wird die Position auf einen covered Call erweitert, das Risiko liegt nun in der Aktie. durch den short Call ist die Position ca 5% nach unten abgesichert, für noch tiefere Kurse liegt ein Notfall-Stop weit unten da man ja theoretisch wieder runterrollen könnte. Das beste wären nun ein paar Aufwärtstage, man wird sehen!

Update 12.8.2015: Was soll man sagen? Pech ist es nicht eindeutig, denn was ist dabei wenn es mal einige Prozente runtergeht. Ich kann auch jetzt nicht sagen dass es dumm war die Aktie ins Depot zu holen, aber vielleicht sind covered calls einfach zu dick für kleine Konten bzw immer hart am Limit kommt mir vor. Jedenfalls bricht der Wert weiter ein und vom Chart her sehe ich keinen besondern Stress, der Call hat auch einiges wett gemacht. Aber alles in allem war es ein Fehler, die ursprünglichen 60USD Verlust nicht einfach stehen zu lassen, okay. Da ich definitiv nicht wirklich bearish für die FSLR bin wird ein letztes mal auf einen deep ITM 48er Call gerollt. Jetzt kann es nocheinmal übel nach unten gehen und der short Call wird Schutz bieten, aber klar, es geht nun um die Verringerung des Gesamtverlustes in einem sehr angespannten Marktumfeld was nicht einfach werden wird.

Update 19.8.2015: Der Gesamttrade wird mit ca. 300USD Verlust beendet was natürlich unschön ist da der Verlust aus einer Adjustierung resultiert. Aber ich will 2 Dinge daraus lernen: 1. war es bestimmt die Angst die mich wieder mal geleitet hat und zwar, die Angst mit dem short call evtl Geld zu verlieren! 2. Covered Calls sind einfach aggressiv für kleine Konten vor allem in einem eher bearishem Umfeld. Die Aktie hat in Wahrheit nicht viel gemacht, aber mit einem kleinen Konto hat man sofort hohe Depotschwankungen drinnen, vor allem wenn dann noch eine Brise Pech dazu kommt und der Call sich hinsichtlich der IV verteuert. Das Positive an der Sache ist, dass ich wieder mal was gelernt habe und mit Risikolimit von 2% nicht überschritten habe (und das, obwohl die Aktie an die 7% abgegeben hat!). Ich denke ich würde in Zukunft evtl gleich handeln, allerdings will ich dann in so einer Situation ein freundlicheres Marktumfeld vorfinden.