Donnerstag, 29. Januar 2015

6JM15: Short Strangle 0.93/0.78 [-closed-] Nachtrag

Lange ist es her dass ich mich in den Yen gewagt habe. Das blaue Auge ist mir gut in Erinnerung, allerdings wie so oft völlig selbstverschuldet. Ich gebe zu, ich werde wieder mutiger wenn die Trades gut laufen, allerdings spricht unabhängig davon einiges für einen Strangle im Yen. Zunächst mag ich neutrale Positionen recht gerne, vor allem bei der aktuell indifferenten Gemengelage. Das große Bild ist klar bearish und es kann jederzeit zügig nach unten gehen. Allerdings gibt es immer wieder Kaufsignale auf der Oberseite im Tageschart, der Wochenchart widerum will nicht so recht auf long drehen. Wiederum findet sich eine extreme long-Positionierung der Commercials in den CoT Daten, gepaart mit einer positiven Saisonalität. Ausserdem konnte der Yen seit einiger Zeit keine neuen Tiefs generieren. Wir wissen eben nicht was passiert, anstehende Konferenzen der BoJ kann ich auch keine finden und zuguter letzt ist die IV auf einem recht guten Niveau, könnte aber natürlich weiter anziehen. Ich wette auf ein weiteres Tauziehen zwischen Bullen und Bären in den nächsten Wochen und werde den Markt eng verfolgen um bei Extrembewegungen evtl. auszusteigen oder zu adjustieren. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Yen abtaucht und den Support wenigstens einmal testet. Alle Überlegungen habe ich mit Screenshots versehen, ich kann mir schon jetzt nicht vorwerfen, den Trade schlecht geplant, oder aus dem Bauch heraus ausgeführt zu haben.







Update 11.2.2015: Der Trade wird mit ca. 140USD geschlossen. Ich möchte nicht gleich nachadjustieren, sondern beobachte die Situation und setze eventuell einen neuen Strangle auf. Ich bin vorsichtig im YEN und konzentriere mich auf die gut laufenden Trades.



Nachtrag 14.2.2015: Ich denke noch über den Trade nach. Man sieht aus der Ferne dass die Idee bis zuletzt intakt blieb und der Preis ganz klar kein neues Tief macht. Eigentlich bin ich aus Angst aus dem Trade gegangen da die Deltas schon recht asymmetrisch waren und ich vermute auch dass es eine Rolle gespielt hat dass ich vor 2 Jahren viel Geld im Yen verloren habe. Denn das Gesamtminus war noch nicht besonders groß und noch innerhalb der Toleranzbreite. Okay, ein kleiner Verlust hat noch keinen Trader vernichtet, aber in diesem Fall war ich eindeutig mir selbst im Weg. Ich habe einfach nicht die Vorstellung ertragen, dass es schnell weiter nach Süden gehen könnte, und ich dann einige Hunderter ärmer bin da das put Delta schnell anschwellen hätte können. Was aber definitiv hilfreich gewesen wäre, wäre ein früheres Adjustieren gewesen wenige Tage vor dem Exit, dann hätte ich den Trade gelassener verfolgen können ohne mir Sorgen um die Deltaneutralität machen zu müssen. Was aber gut gelaufen ist- dass ich nicht wieder mal eine Seite laufen lies sondern komplett ausgestiegen bin.

4 Kommentare:

  1. Nutzt Du OptionVue zur Darstellung des Risiko-Graphs? Bin gerade am überlegen ob sich das lohnt.

    AntwortenLöschen
  2. Ja, das benutze ich. Es ist ein echter Komfort und hat evtl auch mein Trading verbessert da man das Risiko besser einschätzen kann was einen wieder selbstsicherer macht. Allerdings finde ich auch, dass es genauso gut mit dem Hoadley Tool geht, welches gratis ist. Lediglich für Calender Spreads würde ich es nicht empfehlen. LG

    AntwortenLöschen
  3. Hoadley ist gratis? Was ist mit der Kursversorgung? Beherrscht OptionVue auch die Eurex Optionen? Fragen über Fragen :)

    AntwortenLöschen
  4. Ja, Hoadley gibt es gratis bzw für einen geringen Preis kommen einige features hinzu. Ich denke nicht, dass Optionvue Eurex Optionen reinladen kann, am besten direkt beim Hersteller anfragen, die sind sehr hilfsbereit! LG

    AntwortenLöschen